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Via Francigena mit der Hängematte - Tag 12 - Wald vor Lambrina bis Cascina San Francesca

Via Francigena mit der Hängematte - Tag 12 - Wald vor Lambrina bis Cascina San Francesca

Die Nacht war kurz. Durch den Kaffee, den mit der nette Herr gestern ausgegeben hatte und den Vollmond, konnte ich nur kurz schlafen. Aber das ist Okay. So ist das manchmal.

Dennoch war heute ein guter Tag, denn ich habe drei Hunde gestreichelt. 😁 Es ist generell angeraten, Tage nach der Anzahl oder Dauer von Hundestreicheleinheiten zu beurteilen.

Die Strecke war wieder nicht der Rede wert. Eigentlich soll man den Po hier mit dem Boot überqueren, aber da muss man zwei Tage vorher anrufen. Und da mein Planungshorizont nicht über das Mittagessen hinausgeht, war mir das zu stressig und ich musste einen Umweg in Kauf nehmen. Der ging immer entlang eines Radwegs in der Nähe vom Po. Allerdings war der so weit vom Fluss weg (bei normalen Pegel), das man ihn nicht mal sehen konnte

Da ich am Morgen nicht so richtig Lust zum Laufen hatte, verbrachte ich viel Zeit in einem Café, um mein Handy zu laden, ein paar Tee zu trinken und Croissants zu essen. Am Ende bezahlte ich zwei Euro dafür, weil die Eigentümerin von Pilgern fasziniert ist... Wird das jetzt zur Gewohnheiten? Wahnsinn.

Später zum Mittag, setzte ich mich einfach vor eine Kirche und kochte Nudeln. Wieso auch nicht? Wo sonst sollte man Nudeln kochen?

Plötzlich sah ich zwei Gestalten aus einem Haus kommen.
Das wird doch nicht, oder doch?
Pilger, echte Pilger.

Es waren ein Franzose und eine Französin. Erstaunlicherweise hatte sie so eine Art Kinderwagen dabei und ich wusste nichts so richtig damit anzufangen.
Aber dann machte es klick.
Der ist für ihren Hund. Den schiebt sie da drin . Denn sie wollte den Weg unbedingt mit ihrem Hund bestreiten. Er ist schon eld Jahre alt (und braun und süß und ganz wuschelig) und kann nicht mehr so weit laufen.

Und ihr müsst mal überlegen was da sonst noch so dazu gehört: Futter, Hunde Bett, extra Wasser. Das muss ja erstmal transportiert werden. Außerdem sind sie schon ein bisschen weiter unterwegs. 1000 Kilometer weiter, sie kommen von Calais. Puhh.

Da ich noch am futtern war, sind sie aber weiter und ich habe sie heute nicht noch mal gesehen. Vielleicht sieht man sich wieder, vielleicht auch nicht. Was ich jedoch gesehen hab, war eine Familie mit zwei Hunden, die ich streicheln durfte. Jippie.

Ich fand ein gutes Lager, nach 28,8km die ich heute lief.
Und heute Nacht soll es richtig doll regnen.
Es bleibt also spannend.


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