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Trinkwasser auf der Via Francigena

Trinkwasser auf der Via Francigena

Einer der wichtigsten Fragen bei der Planung der Etappen auf der via Francigena ist, wieviel Trinkwasser man jeden Tag mit sicher herumträgt, ob man einen Wasserfilter braucht oder wie man denn Trinkwasser auf dem Weg findet.

Wie find ich Trinkwasser auf der Wanderung und wo gibt es genug davon?

Im Gegensatz zu vielen anderen Wanderungen, welche z.B. durch die Wildnis gehen, gibt es auf der Via Francigena genug Quellen, Wasserhähne oder Pumpen an den man sich einfach Wasser zapfen kann. Viele davon sind öffentlich und frei zugänglich.
Auf einigen Abschnitten des Weges sind die nächsten Trinkwasserstellen an den normalen Wegweisern ausgeschildert. Das ist allerdings nicht immer der Fall.

Deshalb ist es ratsam sich eine App zu installieren, die auf Basis von Open Street Maps daten liefert. Am besten sind natürlich Offline-Karten geeignet, da man nicht auf mobiles Internet angewiesen ist. Wie das genau funktioniert habe ich in einem anderen How-To erklärt.
In dieser Karte sind die Trinkwasserquellen eingezeichnet und ich konnte mich 100% darauf verlassen, dass dort wo eine eingezeichnet war, auch Trinkwasser zu finden ist.

Auf den nachfolgenden Bildern kannst du sehen, wie Quellen in der Kartenapp aussehen und wie diese markiert sind.

Und hier kannst du sehen, wie die ganze Sache im echten Leben aussieht. Meistens handelt es sich um einfache Wasserhähne oder Becken in die frisches Wasser eingeleitet wird.

Falls es im Notfall mal kein Wasser geben sollte, kann man auch immer Anwohner fragen. Zum Glück blieb mir diese Option erspart.

Wieviel Trinkwasser hatte ich immer beim Wandern dabei?

Auf den meisten Etappen gab es aller fünf bis zehn Kilometer frisches Trinkwasser. Das bedeutet eigentlich, dass man jedes Mal wenn man Durst hat, an einer Trinkwasserquelle steht. Deshalb ist es meistens nicht nötig tagsüber große Mengen an Wasser mit sich selbst herumschleppen.
Ich hatte am Tag und wenn ich in der App gesehen habe, dass Quellen zeitnah erreichbar sind, maximal 1L Wasser in meiner Edelstahl Trinkflasche.

Als Trinkflasche kann ich übrigens die Trinkflasche von feigeist! hier empfehlen.

Wenn man Abends in Unterkünften oder Hotels schläft gibt es dort natürlich überall Wasser und man wird keine Probleme haben. Wenn man campt, so wie ich es oft gemacht habe, ist es ratsam einen Campingplatz nahe einer Quelle zu suchen, damit man nicht mit zwei oder mehr Kilo weit durch die Gegend laufen muss.

Für diese Option habe ich immer noch eine leichte Wasserblase von Playtypus, so wie diese hier dabei, die ich mir jeden Abend bevor ich mein Camp aufgebaut habe, aufgefüllt habe.

Benötigt man einen Wasserfilter?

Nicht unbedingt. Ich hatte für den Notfall einen dabei, den ich in der ganzen Zeit einmal verwendet habe. Das war aber auch nur weil ich spontan entschieden hatte 30 Kilometer zu laufen und keine Lust hatte, einen Umweg von 1 Kilometer zur nächsten Quelle zu machen. Deshalb habe ich einfach Wasser zum Kochen aus einer Pfütze genommen und da kam der Wasserfilter sehr gelegen. Aber wie gesagt wäre es auch ohne gegangen.
Ich hatte den Wasserfilter von Katadyn mit, den ich aber wie gesagt nur einmal benutzt habe.