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Via Francigena Erfahrungsbericht - Tag 1 - Aosta bis in den Wald vor Châttilion

Via Francigena Erfahrungsbericht - Tag 1 - Aosta bis in den Wald vor Châttilion

Hier war ich nun, meine neue Reise sollte beginnen.

Was für ein Abenteuer: Mit der Hängematte durch Italien.
Hat das schonmal jemand gemacht?
Sicherlich.
Gibt es Berichte darüber im Internet? Spärlich 😁 mache ich es deswegen... Nöööööö.

Mein Startpunkt ist Aosta.
Aosta ist eine kleine Stadt mit großer Bedeutung. Sie ist das Tor nach Frankreich. Von hier aus gelangt man zum kleinen und großen St. Bernhardt Pass
. Wer diese Stadt unter Kontrolle hatte, hatte Einfluss und Macht.
Deshalb steht hier auch alles voller Bauten der Römer, wie Brücken, Türme und Bögen, aber auch aus der Zeit der Savoy Herrschaft (ja kannte ich vorher auch nicht). Entlang des Weges liegen überall Burgen, Kirchen und Schlösser. Es ist einfach herrlich hier entlang zu wandern. Vor allem bei dem Wetter, welches ich genießen darf.

Am ersten Tag bin ich 30,9km gelaufen und habe dabei 790m bergauf und 870m bergab.

Es fühlte sich jedoch völlig entspannt an, denn die Aussicht und das Gefühl wieder auf dem Weg zu sein, wieder unterwegs zu unbekannten Orten, sind einfach mit atemberaubend.

Es geht den ganzen Tag durchs Valle D'Aosta, immer dem Flusslauf der Dora Baltea folgend. Links und rechts wird man von den hohen Bergen der Alpen belächelt, die mit bis zu 3700m, gigantisch anmuten.
Es geht vorbei an kleinen Örtchen, bei denen man das Gefühl hat das diese schon 2000 Jahre alt sind (was sicherlich stimmt), über Weinberge und entlang von mal viel, mal wenig befahrenen Straßen.

Nach 8 Stunden wandern, konnte ich einen kleinen Laden ausmachen ( mit der Hilfe von Google Maps natürlich, ein wenig abseits der Route - den Paul plant ja gerne).
Dort habe ich mir Pasta und viele andere Dinge gekauft damit ich mit ein saftiges Abendessen kochen kann. Nur Salz, Salz habe ich vergessen 😅.
Übrigens, entlang der Route gibt es überall Trinkwasser, ich musste nie mehr als einen Liter mit mir herum tragen.

Abends war es auch nicht schwer einen Schlafplatz zu finden. Lustigerweise genau da wo ich es am Vortag mit Google Maps, Satelliten Ansicht, geplant habe. Hach das klappt ja.

Irgendwo im nirgendwo fand ich verlassene Terrassen die die Römer irgendwann mal Bauten um "Cereals" anzubauen. Das stand auf einem Schild irgendwo davor. Ob man damit mein, dass Getreide oder doch eher Haferflocken gepflanzt waren, werde ich versuchen herauszufinden.

Ein perfekter erster Tag ❤️


Via Francigena - Paul Goes Worldwide
Pilgern entlang der Via Francigena von Aosta nach Rom 🏕️🥾 Weitwandern in Italien 🇮🇹⛰️
Mehr Tipps und Tricks zur Via Francigena findest du hier
GPX Dateien für die Via Francigena
Natürlich habe ich auch für alle Etappen GPX Dateien zur Verfügung Gestellt, damit ihr genau dort campen könnt, wo ich gecampt und auch genau das seht was ich gesehen habe.
Und hier gibt es die Etappen als GPX Dateien zum herunterladen und nachwandern